Welche Social Media Plattform ist die Richtige für Einzelhändler?

Social Media Plattform

Um sich einen erfolgreichen digitalen Kommunikationszweig über Social Media aufzubauen, ist es wichtig seine Kunden genau zu kennen. Denn nur wer weiß, wie der eigene Kunde tickt, weiß auch wie man ihn anspricht und vor allem wo man ihn findet.

Außerdem ist es unabdingbar sich klar zu sein, welches Ziel über Social Media erreicht werden möchte, damit man das Ziel auch auf der richtigen Plattform erreichen kann.

 

Wo ist der Aufenthaltsort meiner Kunden?

Selbstverständlich sollte man seine Kunden dort begegnen, wo sie sich aufhalten. So haben wir es alle früher oder später gelernt und möchten es auch so umsetzen. Was diesen Leitgedanken allerdings erschwert ist der Fakt, dass der stationäre Handel einen Kundenrückgang verzeichnet. Dabei nimmt die Onlinenutzung immer weiter zu.

So bleibt der stationäre Handel weiterhin wichtig für die Konsumenten und es wird weiterhin in den Innenstädten geshoppt. Aber der Onlinemarkt nimmt immer mehr zu und Kunden genießen die Vorteile, die der Onlinemarkt zu bieten hat.

Die menschlichen Bedürfnisse sich zu informieren, auszutauschen oder zu stöbern sättigt Social Media mehr und mehr. Wenn man sich anschaut, wie viele Nutzer auf den einzelnen Plattformen unterwegs sind (siehe Abbildung unten), dann versteht man schnell, dass die User ihre Bedürfnisse auf den Plattformen tatsächlich stillen.

Dabei sind genau diese Bedürfnisse eine Chance für den stationären Handel. Denn so haben sie die Möglichkeit sich als digitales Schaufenster auf Social Media zu platzieren und das Konsumverhalten der User zu beeinflussen.

 

Welche Plattformen kommen für den Einzelhandel in Frage?

Die momentan gängigsten Plattformen sind sicherlich YouTube, Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok und Pinterest. Geeignet sind zu einem gewissen Prozentsatz sicherlich alle Plattformen, allerdings sollte man sich bei der Wahl der Plattform nicht zu breit aufstellen.

Die Contentproduktion sowie das Communitymanagement nimmt Zeit in Anspruch. Und diese Zeit sollte sinnvoll eingesetzt werden. Deswegen ist es am strategischten, wenn man sich auf eine Plattform beschränkt und die aber so richtig bespielt. Und das mit Strategie und Herz.

Wie aber dann die Auswahl treffen?



Dabei stellen sich zwei strategische Fragen.

1. Über welche Social Media Plattform kann ich mein definiertes Ziel erreichen?

Jede Social Media Plattform bietet seine Vorteile und seine Möglichkeiten. Wenn man ein genaues Unternehmens-Ziel definiert hat, sollte man abwägen, welche sich für einen explizit lohnen. Für kleine und mittlere Händler sind zum Beispiel Facebook oder Instagram dann eine gute Wahl, wenn es um Reichweite, Kundengewinnung & Kundenbindung oder um eine Verkaufsplattform geht. Für Recruiting Ziele oder das Aufbauen eines Geschäftskunden-Netzwerks sind dann wiederrum LinkedIn oder Xing die besseren Plattformen.

Kurzgefasst bedeutet das, dass nicht jede Social Media Plattform für jedes gesetze Ziel geeignet ist.

Deswegen sollte vorab ein genauer Blick darauf geworfen werden, welche Plattform für einen geeignet ist. Denn nur so können Ressourcen punktgenau eingesetzt werden und kann ein Mehrwert aus Social Media gezogen werden.

 

2. Auf welcher Social Media Plattform sind meine Kunden unterwegs? 

 
Um das herauszufinden, ist die einfachste Methode, die Kunden im Laden direkt zu fragen. So kann man relativ schnell und genau einen Eindruck davon gewinnen. Des Weiteren gibt es eine Menge Wege und auch Statistiken die dabei helfen, die richtige Plattform ausfindig zu machen. Ein Faktor ist dabei natürlich das Alter der Zielgruppe. Hier lässt sich anhand von Statistiken natürlich vorab schon einmal genau einschließen oder ausschließen welche Plattform in Frage kommen.
 
Dabei sind zum Beispiel die meisten Instagram Nutzer zwischen 14-39 Jahre alt. Die meisten Facebook Nutzer sind schon etwas älter und reihen sich zwischen 20-49 Jahre ein. Wenn man eine richtig junge Zielgruppe ansprechen möchte ist dann eher sowas wie TikTok geeignet (43 % der 14-19 Jährigen).

Nutzung Social Media nach Altersgruppen
 
 

Wandel der Plattformen

 
Was bei der Grafik oben deutlich wird, ist allerdings auch die dynamische Entwicklung der Plattformen. So hat Facebook zum Beispiel von 2019 auf 2020 einen Verlust von -15% Prozentpunkte bei den 14-19 Jährigen generiert. Das bedeutet, dass in der Zukunft Facebook vermutlich für die jüngere Generation eine wesentlich kleinere Rolle spielen wird, als es bei älteren Generationen der Fall bisher war.
 
Dabei verzeichnet TikTok einen Zuwachs von ganzen +23% Prozentpunkten bei den 14-19 Jährigen. Was dementsprechend bedeutet, dass TikTok bei der jüngeren Generation wirklich relevant geworden ist und mit 43% Nutzung einen wesentlich höheren Nutzen aufweist als Facebook mit 27% bei den 14-19 Jährigen.
 
Durch immer neue Plattformen und neue Trends ist bei der Wahl der Social Media Plattform nichts in Stein gemeißelt. Gerade deswegen sollte man sich stets auf dem Laufenden halten, was aktuelle Social Media Entwicklungen angeht.